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Massenvernichtung als Geschäft
Verbrennungsöfen für Auschwitz und Buchenwald kamen aus Erfurt
Bedrückend lesen sich die Schriftstücke auf www.topfundsoehne.de, welche die Geschichte des gleichnamigen Erfurter Unternehmens erhellen. Dort arbeiteten einst Konstrukteure daran, Verbrennungsöfen speziell für nationalsozialistische Vernichtungslager zu bauen. Unter dem Titel "Techniker der Endlösung" werden die aufgearbeiteten Erkenntnisse ab Montag im Erfurter Stadtmuseum dokumentiert.
Die Website zur Ausstellung ist betont nüchtern gehalten, die Fakten und Dokumente sprechen für sich. Die Gliederung ist klar und eingängig. Und wer meint, das Unternehmen Topf & Söhne habe nur standardmäßige Krematoriumstechnik geliefert, erfährt schnell das Gegenteil. So wird einer der Ingenieure zitiert, der monierte: "Meiner Ansicht nach geht die Einäscherung in den Muffel-Öfen nicht schnell genug vor sich, um eine große Anzahl von Leichen in wünschenswert kurzer Zeit zu beseitigen." Und als Lösung meldete er schließlich "einen kontinuierlich arbeitenden Leichen-Verbrennungsofen für Massenbetrieb" zum Patent an. Topf & Söhne lieferten Verbrennungsöfen für Auschwitz, Buchenwald, Mauthausen und Mogilev. Nach dem Zweiten Weltkrieg behaupteten die Firmeninhaber, so die Website, sie hätten vom systematischen Massenmord nichts gewusst. Dagegen sprechen die belegbaren Dienstreisen der beteiligten Ingenieure, die unter anderem in Birkenau den Aufbau der Anlagen überwachten. Neben Öfen fertigten die Erfurter dort auch das Entlüftungssystem für die Gaskammern. Häftlinge, die in den Lagerkrematorien arbeiten mussten, schildern zudem den Ablauf der Massenverbrennungen, die allein technisch keinen Raum für Pietät ließen. Und auch die Nachkriegsgeschichte des Unternehmens wird online angerissen. Die Sowjetmacht verurteilte vier verantwortliche Ingenieure. Eine öffentliche Aufarbeitung der Rolle des Thüringer Unternehmens im Dritten Reich fand bis 1990 nicht statt, der Betrieb wurde in der DDR als VEB weiter geführt. | veröffentlicht 22.10.2005. Zur Dokumentation bleiben Porträts von Websites auch zugänglich, wenn diese seitdem verändert oder abgeschaltet wurden.
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F r e i s t a a t T h ü r i n g e n
Landeshauptstadt Erfurt
2,25 Mio Einwohner
Kreisfreie Städte: Eisenach, Suhl, Erfurt, Weimar, Jena, Gera
Regionen: Eichsfeld, Rhön, Hainich, Thüringer Wald, Schiefergebirge
Spezialitäten: Thüringer Rostbratwurst, Thüringer Klöße, Feldgieker, Mutzbraten
Nachbarn: Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Hessen, Bayern
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